Goldexploration Burkina Faso
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Das Goldpotenzial der Piéla-Massako Explorationskonzession in Burkina Faso (1996 -1997)

Position: Beratender Geologe für Emerging Africa Gold, Montreal, Kanada

Luftaufnahme des Balpoa Gold Prospektes, die im Kleinbergbau abgebauten Gold-Quarz-Gänge in Metagraniten erreichen mehrere Hundert Meter Länge.

Aufgabenstellung

Usrprünglich sollte eine für den Tagebau geeignete Lagerstätte mit mindestens 1 Million Unzen Gold
(30 Tonnen) entdeckt werden. Die Mindestgröße wurde im Laufe des Projektes auf 2 Millionen Unzen erhöht.

balpoa_kleinbergbau

Leistungsumfang

  • Kompilation und Interpretation aller geologischen Daten
  • Regionale geologische Kartierung (1:50000): 780 km², Detailkartierung (1:5000): 15 km²
  • Geochemie (Boden, Termitenhügel, Lag/Residualsedimente, Aufschlüsse): 4400 Proben
  • Bodengeophysik (VLF, MAG, IP)
  • Schürfgräben, 580 m, incl. geologischer Aufnahme und Beprobung
  • 80 Destruktivbohrungen (RC), 4000 m
  • Beschreibung und Beprobung aller Goldkleinbergbaue
  • Entwicklung eines metallogenetischen Modells
  • Beschreibung und Klassifizierung von Zielgebieten
  • Umfangreiche Berichterstattung, Beschreibung der Beprobungs- und Analysenmethodik
  • Erstellung eines detaillierten Explorationsprogrammes mit Budget
bohrung_burkina

Kleinbergbau (1997) auf Gold, Prospekt 71, Piela Konzession, Burkina Faso

kleinbergbau_burkina_faso

Ergebnisse

Destruktivbohrung (“RC”) auf einer Gold- anomalie

Durchführung

Vor der eigentlichen Geländephase wurde die vorhandenen geologischen, geochemischen, aerogeophysikalischen und mineralogischen Informationen zusammengefasst und ausgewertet. Frühere Bearbeiter waren unter anderem das französische BRGM, der geologische Dienst von Burkina Faso, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Hannover, die Firma Placer Outokumpu Exploration Ltd, London und der Joint Venture Partner, Hr. Dô Konaté, Ouagadougou.

Zusätzlich wurde eine Fernerkundungsstudie über das Gesamtgebiet von 780 km² durchgeführt. Die Auswahl der Zielgebiete erfolgte auf Basis der geologischen und bodengeochemischen Resultate, sowie auf Grund der vorhandenen Kleinbergbaue auf Gold der lokalen Bevölkerung
.

Geologischer Rahmen: Das Gebiet wird überwiegend von meta-vulkanischen und meta-vulkanosedimentären Serien birimischen Alters bestimmt. Die Zusammensetzungen der Metavulkanite schwankt von interrmediär bis felsisch, mafische bis ultramafische Lithologien sind seltener. Die birimischen Serien sind in archaischen Gneisen und Migmatiten eingebettet. Metagranite und Metagranodiorite eburnäischen Alters treten im Norden, Süden und Westen der Konzession auf. Mesozoische doleritische Dykes durchschlagen die Serien mit N115°. Eine Anhäufung aeromagnetischer Anomalien wurden als Ultrabasite, möglicherweise Kimberlite, gedeutet. Mindestens drei Phasen intensiver Lateritisation können unterschieden werden.

Die Birimien-Serien sind intensiv verfaltet und von zahlreichen Störungen durchzogen. Der Metamorphosegrad erreicht untere Grünschieferfazies. Eine große Scherzone durchläuft die Konzession entlang ihrer Hauptachse, kleinere Scherzonen verlaufen subparallel. Zwei Deformationszonen, die Madyabari und Basieri „Korridore“ wurden während der Geländephase identifiziert, sie beinhalten die meisten der Kleinbergbaue auf Gold.

Vererzungen: Insgesamt wurden 21 Zielgebiete für Gold, Buntmetalle und Diamanten identifiziert. Die meisten Goldvorkommen gehören zum Typus der schmalmächtigen Gold-Quarz-Gänge. Lokal sind die Gänge sehr hochgradig, die maximal beobachteten Gehalte lagen bei über 1000 g/t Au. Das Nebengestein kann ebenfalls deutlich vererzt sein. Flache Bohrungen auf einer 2800 m x 250 m großen Goldanomalie ergaben mittlere Gehalte von 5,99 g/t über 11 m, 2,39 g/t über 10 m und 1,24 g/t über 22 m. Schürfgräben deuten hier auf goldvererzte, pyritreiche Metacherts in andesitischen Metatuffen, hin. Eine ganze Reihe von Anomalien, wie z.B. eine starke Blei-Zink-Barium-Anomalie, konnten aus Zeit- und Budgetgründen nicht weiter exploriert werden.

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